In der Lackiererei durchlaufen die Karosserien von Macan und Panamera sechs Phasen. Zuerst wird die Karosse gereinigt, entfettet sowie in eine Zinkphosphatlösung getaucht, die für eine optimale Haftung des nachfolgenden Korrosionsschutzes sorgt. Dieser wird in der kathodischen Tauchlackierung aufgetragen. Nach der anschließenden Nahtversiegelung in der PVC-Linie werden drei verschiedene Lackschichten aufgetragen: Füller, Decklack und Klarlack. Der elastische Füller schützt den Decklack (auch Basislack genannt) vor Beschädigungen und verbessert Struktur und spätere Brillanz. Anschließend kommt Farbe ins Spiel: Der Decklack wird in der vom Kunden gewünschten Farbe aufgetragen. Nach dem Zwischentrocknen versiegelt ein Klarlack die zuvor aufgetragenen Lackschichten. Zum Schluss werden alle Karossen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im LED-Lichttunnel kontrolliert. Dabei unterstützt die automatische Fehlererkennung (AFE). Zwei Roboter scannen in 70 Sekunden die gesamte Außenhaut der Karosserie mit einem Lichtstreifenmuster. Dabei machen sie rund 100.000 Fotos, auf denen sie anhand von Reflexionen selbst kleinste Unebenheiten erkennen. In weiteren 30 Sekunden werten fünf Bildverarbeitungsrechner die Ergebnisse aus. Den Werkern werden auf diese Weise innerhalb kürzester Zeit die Lage und Art der erkannten Auffälligkeiten auf einer 3D-Visualisierung der Karosserie angezeigt.
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